Teure Energie

Strompreise an der Börse steigen auf Rekordhoch

Die anhaltende Dürre gefährdet derzeit Europas Stromversorgung. Auch die hohen Gaspreise treiben die Kosten für die Stromproduktion.

Die Strompreise an der Börse sind auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Am Spotmarkt kostete die Megawattstunde am Mittwoch zwischen 19 und 20 Uhr 747,9 Euro, wie aus der Auktion an der Strombörse Epex am Dienstag hervorging. Selbst in den Nachtstunden, wo wenig Strom-Nachfrage herrscht, sinkt der Spotpreis nicht unter 460 Euro pro Megawattstunde (MWh). Auf die Kilowattstunde umgerechnet sind das 0,46 Cent pro KWh.

Die anhaltende Dürre gefährdet derzeit Europas Stromversorgung. Auch in Deutschland und Frankreich kostet die Megawattstunde in der Spitze fast 750 Euro. Und auch die hohen Gaspreise treiben die Kosten für die Stromproduktion. Für Mittwoch kostete eine Megawattstunde Erdgas am Dienstag über 230 Euro. Für eine Megawattstunde Strom werden ungefähr zwei Megawattstunden Gas verbrannt.

Infolge der extrem niedrigen Pegelstände und hohen Wassertemperaturen bei mehreren Flüssen fehlt wichtigen Atomkraftwerken in Frankreich das Kühlwasser. Und auch Wasserkraftwerke produzieren aktuell weniger Strom als sonst. Dazu kommt in Deutschland die Sorge, dass wegen der niedrigen Rhein-Pegelstände die Kohlekraftwerke nicht mehr oder nur umständlich mit Kohle versorgt werden können.

(APA)

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