Nach den innerparteilichen Turbulenzen traf sich die Parteispitze. Die Präsidiumssitzung dauerte auffallend lange. Die FPÖ demonstrierte Geschlossenheit. Das Ganze sei nicht mehr als eine „mediale Schmutzkübelkampagne“ gewesen.
Baukräne hievten Material durch die Luft, Bohrer drehten sich in das Erdreich, und Sägen sorgten zusätzlich für großen Lärm. Direkt vor der Bundesgeschäftsstelle der FPÖ, wo sich die Parteispitze am Mittwochnachmittag traf, befindet sich derzeit eine der größten Baustellen der Stadt. Eigentlich fast sinnbildlich für das Treffen. Denn auch in der freiheitlichen Partei hat es zuletzt gehörigen Lärm gegeben. Auf FPÖ-Chef Herbert Kickl warteten bei der Präsidiumssitzung also so einige Baustellen.
Nach und nach spazierten oder fuhren gegen 14 Uhr die Mitglieder der FPÖ-Spitze am Bauzaun vorbei und nahmen kurz vor den Kameras Stellung. Sie alle wollten offenbar beruhigen und wählten auffallend ähnliche Worte. Mehrmals war von einer „sehr guten Stimmung“ in der Partei – ja sogar von einer „ausgezeichneten Stimmung“ die Rede. Das Treffen des Parteipräsidiums sei lediglich „Business as usual“, wie es Niederösterreichs FPÖ-Landesparteichef Udo Landbauer formulierte.