PGA vs. Saudis

Golf-Streit wird erst 2024 vor Gericht behandelt

Phil Mickelson
Phil MickelsonAPA/AFP/ADRIAN DENNIS
  • Drucken

Die LIV-Abtrünnigen um Phil Mickelson klagen gegen ihren Ausschluss von der PGA-Tour, müssen sich aber gedulden.

Die Kartellklage von Golf-Star Phil Mickelson und zehn anderen Spielern gegen die PGA Tour wird erst Anfang 2024 verhandelt. Am Donnerstag setzte Richterin Beth Labson Freeman vom U.S. District Court for the Northern District of California laut US-Medienberichten die Verhandlung für den 8. Jänner 2024 an.

Mickelson und seine zehn Kollegen hatten sich der umstrittenen und von Saudi-Arabien finanzierten LIV-Turnierserie angeschlossen. Daraufhin wurden sie durch die PGA Tour gesperrt. Die PGA Tour hatte die Suspendierungen mit Verweis auf die Statuten begründet, wonach Profis nicht ohne Erlaubnis bei anderen Veranstaltungen als PGA-Turnieren antreten. Die Profis hatten Anfang August ihre Klage eingereicht. Ein Golfer soll jetzt aber von der Klage Abstand genommen haben.

Die Anwälte von LIV hatten einen Verhandlungstermin für den 7. August 2023 gefordert und das mit der Dringlichkeit des Falls begründet. Die Richterin setzte den 23. Juli 2023 für ein erstes Urteil fest, zu diesem Zeitpunkt wird die PGA Tour mit Sicherheit die Abweisung der Klage beantragen.

Neben ihrer Klage mit Mickelson gegen die PGA hatten bei dem Gericht Talor Gooch, Hudson Swafford und Matt Jones zudem einstweilige Verfügungen beantragt, um noch am Play-off der PGA Tour teilnehmen zu können. Das Trio hatte sich für die Finalturniere qualifiziert, bevor es sich der LIV-Serie anschloss. Aufgrund dessen waren sie von der PGA von dem Turnier in der vergangenen Woche ausgeschlossen worden. Die Richterin hatte die Verfügung abgelehnt.

Die LIV-Turnierserie lockt Spieler mit hohen Antrittsgebühren und Rekordpreisgeldern. Laut mehreren englischen Medienberichten soll Mickelson allein für seinen Wechsel einen Bonus von 200 Millionen US-Dollar erhalten haben. Superstar Tiger Woods lehnte ein Angebot zwischen 700 und 800 Millionen Dollar ab. Auch der Burgenländer Bernd Wiesberger ist der Serie beigetreten.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.