Frédéric Chopin, Enrico Caruso und John Lennon litten darunter. Leichtes Lampenfieber steigert die Leistung, starkes blockiert den Körper.
Eine Opernsängerin sagte kürzlich: Das Einzige, was mir Sicherheit gibt, ist täglich an mir zu arbeiten“, erklärt Monika Spiegel, die als Psychotherapeutin Menschen mit Lampenfieber coacht. Wichtig sei die gute Vorbereitung auf einen Auftritt. „Doch auch die Angst vor der Angst ist berechtigt“, meint Spiegel. Lampenfieber könne Dimensionen annehmen, die Auftritte unmöglich machen und Therapie erfordern.
Bei Vortragenden, Musikerinnen und Sportlern kann Lampenfieber positive Auswirkungen haben. Wenn es nur leicht oder mittelschwer auftritt, führt es zu einem Leistungsanstieg. Konzentration und die sensomotorische Leistung können verstärkt werden. „Dann spürt man mehr als andere und hat auch einen guten Kontakt zum Publikum“, erklärt Spiegel, die das Institut Psyche und Wirtschaft an der Sigmund Freud Uni leitet.