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Künstler zu entdecken

Hoffnungsträger und jugendfrische Gesichter

Die Klangwolke bringt Chouchane Siranossian mit  einer Rarität des Brucknerianers Richard Wetz.
Die Klangwolke bringt Chouchane Siranossian mit einer Rarität des Brucknerianers Richard Wetz.Nikolaj Lund
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Auch die Förderung der kommenden Musikergeneration gehört zu den vornehmsten Aufgaben eines Festivals. Beim Brucknerfest begeben sich die Stars von morgen auf Schatzsuche.

Schon das traditionelle Geburtstagskonzert für Anton Bruckner in seinem Heimatort Ansfelden steht im Zeichen des diesjährigen Mottos: „Wie hat Bruckners Musik die nächstfolgenden Generationen beeinflusst?“ Die Antworten fallen erstaunlich reichhaltig aus – und führen am 4. September in der Ansfeldener Pfarrkirche zu einer Begegnung mit dem Streichquintett von Heinrich Kaminski.

Kaminski galt als einer der führenden Meister seiner Zeit, handwerklich perfekt und um Harmonisierung der großen deutschen Musiziertradition mit modernen Ausdrucksformen bemüht. Das Quintett, während des Ersten Weltkriegs entstanden, ist eine ideale Ergänzung zu Anton Bruckners Werk in der gleichen Besetzung: Das Casal Quartett und Nils Mönkemeyer werden die geistigen Verbindungslinien aufdecken.

Die Einbindung junger und jüngster Musiker und Zuhörer gehört zum Programm von Intendant Dietmar Kerschbaum. Dass die festliche Eröffnung am 11. September mit der Festrede von Jean Ziegler die Uraufführung eines neuen Werks von Klaus Lang beinhaltet, ist für ihn ebenso selbstverständlich, wie die Tatsache, dass die Voices in Progress, der Landesjugendchor und die Musiker des Landesjugendorchesters von Oberösterreich, mit von der Partie sind und dass danach ab 14.30 Uhr eine „Kinderklangwolke“ über dem Donaupark schwebt. Freunde des Liedgesangs streichen sich den Abend des 20. September im Kalender an: Da debütiert der Bariton Ludwig Mittelhammer, begleitet von Helmut Deutsch, im Brucknerhaus: Derzeit eine der schönsten jungen Stimmen!

Die klassische Klangwolke am 1. Oktober veredelt die Geigerin Chouchane Siranossian als Interpretin des faszinierenden Violinkonzerts von Richard Wetz – fantasievolle Bruckner-Nachfolge. Der gefeierte Cellist Christoph Heesch präsentiert sich am 6. Oktober in der Aufführung des originellen Cellokonzerts, das Arnold Schönberg nach Musik des Wiener Vorklassikers Monn arrangiert hat. Das Minetti Quartett mit Raritäten von Charles Ives, Schönberg und Fritz Kreisler nicht zu vergessen (27. 9.): Musikalische Schatzgräber haben Hochsaison.


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