Koranlehrer Ibrahim (40) überlebte ein Massaker der malischen Militärjunta und russischer Söldner. Er fragt sich, warum er verschont wurde.
Mali

Die russische Söldner-Strategie in Afrika

Mali setzt im Antiterrorkampf immer kompromissloser auf Russland, der Kreml feiert einen geopolitischen Erfolg. In kaum einem anderen afrikanischen Land stößt die anti-westliche Propaganda derzeit auf derart fruchtbaren Boden. Eine Spurensuche in Bamako.

Sein Zimmer ist karg eingerichtet. Kaputte Klimaanlage, Teppiche, ein Stapel Bücher. Eine dünne Matratze. Auf ihr liegt Imam Ibrahim, ein stattlicher Fulani mit blauem Umhang. Den Blick am abblätternden Putz der Decke, die Gedanken bei den Schüssen, den Toten. Und der Frage, warum er überlebt hat. Warum die Soldaten ihn verschont haben.

Ibrahim (40) war Koranlehrer in der lange von Islamisten besetzten Kleinstadt Moura im Zentrum Malis. Er hat Angst vor der Militärjunta. Und den Terroristen, vor denen er in diese Mietwohnung im 500 Kilometer entfernten Bamako floh. Sein richtiger Name wird daher nicht veröffentlicht. Aber er will erzählen, was er gesehen hat.

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