Quergeschrieben

Stellt euch vor, es ist Krise, und keiner kann etwas dagegen tun

Die österreichische Regierung ist machtlos gegen die Inflation, den Krieg und den Klimawandel. Um sich und uns davon abzulenken, verpulvert sie Geld.

Langsam wird es gruselig. Rund zehn Milliarden Euro werden die Antiteuerungspakete eins bis drei in der Endabrechnung gekostet haben. Bis Herbst will die Regierung einen Strompreisdeckel basteln, dessen Kosten ebenfalls in die Milliarden gehen dürften. Aktuell steht die Inflationsanpassung der Pensionen an, und selbstverständlich wird auch da nicht gespart: Der laut Gesetz errechnete Indikator ergäbe ein Plus von 5,8 Prozent. Aber wie es aussieht, wird man sich auf mindestens acht Prozent Erhöhung einigen. Das wären dann knackige vier Milliarden Euro zusätzliche Kosten – und zwar nicht einmalig, sondern jedes Jahr.

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Einen Freund, der plötzlich derartig mit Geld um sich wirft, das er nicht hat, würde man diskret beiseitenehmen und ihm den Besuch eines Therapeuten empfehlen. Irgendetwas stimmt ja meistens nicht, wenn einer so lebt, als könnte er den bevorstehenden Weltuntergang in die private Haushaltsrechnung einpreisen. Psychisch intakte Menschen gehen für gewöhnlich davon aus, dass es ein Morgen gibt, das sie im Auge behalten sollten.

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