Mit Ausritten gegen die Interviewer und höchst streitbaren Positionen tat FPÖ-Chef Herbert Kickl im ORF-Sommergespräch einen weiteren Schritt weg vom politischen Establishment - wieder (mit-)regieren will er trotzdem.
Die vergangenen Wochen sind aus Sicht von FPÖ-Chef Herbert Kickl nicht gerade optimal verlaufen: Nach Publikwerden parteiinterner Querelen in der Causa Jenewein mit anonymen Anzeigen gegen Parteikollegen und geheim aufgezeichneten Gesprächen rumorte es bei den Blauen, zuletzt hat auch noch FPÖ-Präsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz in Umfragen deutlich an Boden verloren. Die Frage, wie Kickl mit dieser Situation umzugehen gedenkt, beantwortete er im gestrigen ORF-Sommergespräch in eindrucksvoller Klarheit: mit inhaltlichen Positionierungen am Rand, Frontalangriffen in nahezu alle Richtungen - und Medienkritik.