Bei einer Ladezeit von vier Stunden zahlt man künftig nicht mehr 11,52 Euro, sondern 18 Euro. Dies entspricht einer Preissteigerung von 56 Prozent.
Besitzer von Elektroautos müssen sich künftig mit deutlich höheren Betriebskosten anfreunden, wenn sie ihr Fahrzeug in Wien aufladen wollen. Wie der „Kurier“ am Mittwoch berichtete, erhöht Wien Energie die Preise ab 1. September deutlich.
Im „Tanke Start“-Tarif kostet eine Minute an einem Ladepunkt der Wien Energie mit einer Ladeleistung von elf kW bisher 0,048 Euro je Minute. Ab 1. September steigt der Preis auf 0,075 Euro pro Minute. Bei einer Ladezeit von vier Stunden zahlt man künftig nicht mehr 11,52 Euro, sondern 18 Euro. Dies entspricht einer Preissteigerung von 56 Prozent.
Bei schnelleren Ladepunkten mit 50 kW Ladeleistung kostet eine Lademinute derzeit 0,250 Euro. Künftig werden dafür 0,388 Euro pro Minute fällig. Wer sein Auto eine Stunde lädt, zahlt aktuell noch 15 Euro. Im September sind es dann 23,28 Euro. Damit steigt der Preis um 55 Prozent.
EVN hob Preise bereits an
Die EVN hat die Preise für die elf kW-Ladestellen bereits per 1. August angehoben. Statt 0,065 Euro je Minute berechnet die EVN jetzt 0,083 Euro je Minute. Für einen Ladevorgang über vier Stunden verrechnet die EVN aktuell 20 Euro. Zuvor waren dafür 15,6 Euro zu bezahlen. Hier wurden die Preise also um 28 Prozent angehoben.
Andere Anbieter von Ladestellen, wie Smatrics, Linz AG, Energie Burgenland, Energie AG und ÖAMTC erhöhen die Preise derzeit nicht. Allerdings haben Energie Burgenland und ÖAMTC bereits die Preise angehoben, wie motor.at berichtete. Wer sich bei der Energie Burgenland registriert, zahlt für vier Stunden bei einer elf kW-Tankstelle 6,72 Euro. Bei Smatrics wiederum kostet eine Stunde an der 50 kW-Ladestelle 27 Euro. Der ÖAMTC wiederum verrechnet nur die Strommenge, unabhängig von der Ladedauer. Bei Ladestellen bis 22 kW werden 0,38 Euro pro kWh verrechnet, bei DC-Ladestellen mit bis zu 75 kW werden bis 0,48 kWh verlangt.
(APA)