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Dugin, Metternich und die Freiheitliche Partei

IMAGO/SNA
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Das zuletzt enge Verhältnis der FPÖ zu Russland ist von historischen Widersprüchen begleitet. Was heute verbindet, ist eine ähnliche Weltsicht.

Es war nicht das erste Treffen. Geheim sollte auch dieses bleiben, aber es wurde dann doch publik. 2014 trafen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und andere Freiheitliche im Wiener Palais Liechtenstein bei einem Kongress mit Alexander Dugin zusammen. Dieser war zuvor auch einmal auf dem Burschenschafterball der FPÖ gewesen. Dugin, rechter Philosoph, Verfechter der großrussischen Idee und Propagandist des Feldzuges gegen die Ukraine, ist derzeit wieder in den Schlagzeilen, seine Tochter ist bei einem Attentat ums Leben gekommen, das angeblich (auch) ihm hätte gelten sollen.

Anlass für den Kongress im Jahr 2014 war das 200-Jahr-Jubiläum der Gründung der Heiligen Allianz. Und das war dann nicht ohne historische Pointe. Die Heilige Allianz war ein Zusammenschluss der konservativen, monarchischen Kräfte – Russland, Österreich, Preußen – gegen den Geist des nachrevolutionären, napoleonischen Frankreich. Geschmiedet hatte dieses Bündnis Klemens Wenzel Lothar von Metternich, der österreichische Kanzler und Außenminister.

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