Auflagenkontrolle

"Presse" steigert Verkaufsauflage wider den Trend

„Die Presse“ verkaufte im 1. Halbjahr 67.026 Exemplare täglich. Bei Paid Content liegt sie mit Abstand voran.

Österreichs Printmedien verzeichneten laut der am Mittwoch veröffentlichten Auflagenkontrolle ÖAK im 1. Halbjahr 2022 großteils Verkaufsrückgänge. Ein positiver Ausreißer ist die „Presse“: Als einzige Tageszeitung verkaufte sie mehr und verzeichnete ein Plus um 356 auf nunmehr 67.026 verkaufte Exemplare täglich (60.747 davon im Abonnement). Mit eingerechnet sind 24.599 verkaufte E-Paper, bei denen die „Presse“ besonders deutlich zulegte: 1645 Stück davon wurden täglich mehr verkauft. Die „Presse am Sonntag“ blieb mit 64.929 Abonnenten stabil. Einsam an der Spitze liegt die „Presse“ bei der Zahl jener, die bereit sind, für ihre Online-Inhalte zu zahlen (siehe Grafik): 10.504 Kunden täglich kaufen das Premium-Angebot der „Presse“ im Internet, die Mehrheit (10.464) in Form eines Abonnements.

beigestellt

Alle anderen Tageszeitungen verkauften weniger als im 1. Halbjahr 2021. Der „Standard“ musste sogar ein doppeltes Minus einstecken: Seine Verkaufsauflage sank um 3.261 Stück auf 51.102 Exemplare – und er verkaufte um 791 E-Paper weniger (11.504 täglich). Größte Tageszeitung ist die „Krone“, die um 26.857 Stück weniger absetzte und eine Verkaufsauflage von 612.473 erzielte, gefolgt von „Kleine Zeitung“ (sie verkaufte 270.391 Stück/–5759), und „Kurier“ (112.414 verkaufte Exemplare/–1605).

„TV Media“ verdoppelt E-Paper-Verkauf

Unter den Wochentiteln mussten u. a. „Die ganze Woche“ (–12.691 auf 251.140), die „NÖN“ (–5.305 auf 81.983) und das „Profil“ (–820 auf 42.200) ein Minus im Verkauf hinnehmen. Besser erging es der Verlagsgruppe News: „TV Media“ erzielte ein Plus von 10.609 auf 138.003 verkaufte Exemplare und konnte seinen E-Paper-Verkauf beinahe verdoppeln (+17.560 auf 35.608). Zuwächse gab es auch für „Woman“ (+3.433 auf 77.846), während „News“ leicht verlor (–164 auf 39.597 verkaufte Exemplare). (i. w.)

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