Berlakovich-Wutanfall: Agrar-Attachée behält Job

Nikolaus Berlakovich
Nikolaus Berlakovich (c) Teresa Zoetl
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Umweltminister Berlakovich hat sich mit jener Botschafts-Mitarbeiterin ausgesprochen, die nach seinem verpassten Flug gefeuert werden sollte. Sie darf nun doch auf ihrem Posten in Paris bleiben.

Nach dem Wirbel um den verpassten Flug von VP-Umweltminister Nikolaus Berlakovich in Paris gibt es nun doch keine personellen Konsequenzen. Berlakovich hat sich mit der Agrar-Attachée in Paris ausgesprochen.

Die Frau habe "einen Fehler gemacht", so der Ressortchef gegenüber der Tageszeitung "Kurier" (Dienstag-Ausgabe). Es stehe in ihrem Dienstvertrag, dass sie für die organisatorische Unterstützung von Dienstreisen zuständig sei. Berlakovich: "Aber wir haben uns ausgesprochen. Sie wird aus Paris nicht abgezogen. Sie bleibt dort, denn abgesehen von diesem Fehler leistet sie gute Arbeit."

Der Minister hatte auf dem Weg zum Klimagipfel in Cancun in Paris seinen Flug verpasst. Angeblich war die Landwirtschafts-Attachée gebeten worden, den Flug aufzuhalten. Sie erschien jedoch nicht am Flughafen. Berlakovich nannte nach dem Vorfall die österreichische Botschaft in Paris einen "Saustall". Die Landwirtschafts-Attachée sollte ihres Postens enthoben werden.

Auf Berlakovichs Rückflug von Cancun ist es dem Blatt zufolge beim Umsteigen in Europa übrigens wieder knapp geworden. Aber der Frankfurter Flughafen hatte im Gegensatz zum Pariser die Situation im Griff: Dort kam das Flughafenservice zur Maschine aus Mexiko, um sämtliche Passagiere, die es eilig hatten, zu ihren Anschlussflügen zu lotsen. "Darum wäre es auch in Paris gegangen - nicht darum, das Flugzeug aufzuhalten. Es stand ja noch 20 Minuten da, aber es war niemand da, der unser Zusteigen hätte organisieren können", sagte Berlakovich dem "Kurier".

(APA/Red.)

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