Radsport

Jeder Pedaltritt ein kleines Wunder

Der Kolumbianer Egan Bernal sitzt nach dem Unfall wieder fest im Sattel.
Der Kolumbianer Egan Bernal sitzt nach dem Unfall wieder fest im Sattel.APA/AFP/Ritzau Scanpix/THOMAS SJ
  • Drucken

Acht Monate nach seinem schweren Unfall fährt Egan Bernal wieder Rennen. Der Kolumbianer arbeitet hart für die Rückkehr an die Weltspitze, wo sein Ineos-Team allerdings heuer abgehängt scheint.

Weimar/Wien. Den Vergleich mit Phönix, der aus der Asche stieg, machte sich die kolumbianische Zeitung „La Vanguardia“ zunutze, um eines der eindrucksvollsten Comebacks im Radsport zu beschreiben: Acht Monate nach dem schweren Unfall sitzt Egan Bernal wieder fest im Sattel. „Da ist eine Menge Metall in meinem Körper. Ich bin wie Robocop“, erklärte der 25-Jährige nun in Weimar. Gerade absolviert er die Deutschland-Tour, sein zweites Rennen nach jenem in Dänemark vergangene Woche. Das Ziel: sich wieder an das Gefühl zu gewöhnen, im Ineos-Teambus genauso wie im Peloton.

„Ich will so viele Rennen wie möglich fahren und Kilometer sammeln. Ich bin sehr glücklich, wieder dabei zu sein, nachdem ich fast tot war“, sagte Bernal. Acht Monate ist es her, dass er bei einer Trainingsfahrt in der Heimat in einen Bus gekracht war und mit über 20 Knochenbrüchen, darunter elf Rippen, zwei Wirbel und ein Oberschenkel, sowie zwei perforierten Lungenflügeln drei Tage lang im Koma lag.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.