Die Dorfbewohner in der Nähe des Schlachtfelds verscharrten die Toten nur notdürftig. Die Dorfbewohner in der Nähe des Schlachtfelds verscharrten die Toten nur notdürftig.
Archäologie

Das Geheimnis der toten Soldaten von Waterloo

Lang wurde darüber spekuliert, warum keine Spuren der Gefallenen der Schlacht von Waterloo (1815) im Boden zu finden sind. Nun ist das Rätsel gelöst worden.

Feldherrentaten und Schlachtenerzählungen sind heute nicht mehr gefragt, Sieg und Niederlage zweitrangig bei der Betrachtung des Schicksals der Opfer, der einfachen Soldaten. Doch ein Ereignis sticht heraus: Der zehnstündige mörderische Schlagabtausch vom 18. Juni 1815 beim belgischen Ort Waterloo veränderte die Geschichte Europas. Ein englisch-preußisches Heer bereitete Napoleon, dem Helden und Triumphator, eine Niederlage und stutzte ihn auf ein menschliches Maß zurück. In zahllosen blutigen Duellen auf Kompanie- und Bataillonsebene wurde die Armee des Kaisers der Franzosen aufgerieben.

Die Zahl der Gefallenen, die auf dem Schlachtfeld zurückblieben, war ungeheuer groß: Rund 20.000 Soldaten fielen bei dem weltgeschichtlichen Ereignis, ebenso viele wurden verwundet, von ihnen starben viele mangels medizinischer Versorgung. In einer gewaltigen Arena von etwa anderthalb Kilometern Breite und vier Kilometern Länge hatte sich in bestürzender Schnelligkeit ein Drama vollendet.

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