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Narrenturm

Wie „Krankheiten auf Reisen“ gingen

Eine Pandemie-Schau in der Außenstelle des Naturhistorischen Museums.

Pest, Cholera und Typhus – und ja, auch Corona: Sie kamen zu uns, indem sie auf Reisen gingen. Im Narrenturm, einer Außenstelle des Naturhistorischen Museums Wien, wird die historische und heutige Ausbreitung von Krankheiten nun in einer eigenen Ausstellung beleuchtet. Es geht darin um Verbreitungs-, aber auch Ansteckungswege, um Symptome und Therapien von ausgewählten Krankheiten. Auch die Inkubationszeit und die Letalität der einzelnen Krankheiten werden vorgestellt. Und wie man sich schützen kann ist ebenso Thema diese kleinen, feinen Ausstellung. Unter den Exponaten sind ein Bild einer mit Cholera infizierten Person aus dem Atlas der Hautkrankheiten von Ferdinand von Hebra, ein pestinfizierter Rattenfloh und ein Typhuserreger.

Waren es früher meist Handelsreisen per Schiff oder aber Kreuzzüge, die Erreger über Grenzen und mit der Zeit in Gebiete auf der anderen Seite der Weltkugel brachten, so sind es heute vor allem Flugreisen, die dazu beitragen, dass sich Krankheiten rasch verbreiten. Info-Tafeln und Grafiken machen dies anschaulich.

Die Ausstellung „Krankheiten auf Reisen“, die seit Ende Juli im Narrenturm in der Spitalgasse zu sehen ist, möchte auch darüber informieren, wie man es vermeiden kann, heute noch gefährliche Krankheiten aus seinem Urlaub in fernen Ländern mitzubringen. Außerdem geht man auf gesundheitspolitische, wirtschaftliche, rechtliche und ethische Fragen ein, die während einer Pandemie berücksichtigt werden (sollten).

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