Quergeschrieben

Denksportaufgabe für Senioren: Wie der Wirtschaft zu helfen ist

Pensionen sollen weit über die gesetzlichen 5,8 Prozent erhöht werden. Verlangen die Verbände. Fantasielose Forderungen werden der aktuellen Lage nicht gerecht.

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Seit Jahren, eher Jahrzehnten, wundert man sich, warum manchen Politikern, männlich wie weiblich, nicht einfach das Wort im Hals stecken bleibt. Dann nämlich, wenn sie sich an ihre eigenen Aussagen von früher nicht erinnern, ohne schlüssig zu erklären, warum sie über Nacht gescheiter werden konnten.

Die aktuellen Verhandlungen zu Erhöhung der Pensionen über die gesetzliche Vorgabe von 5,8 Prozent hinaus sind ein Paradebeispiel dafür, dieses Mal zur Verfügung gestellt von der Obfrau des ÖVP-Seniorenbundes Ingrid Korosec (81) in einem Doppelinterview mit Parteifreundin, Staatssekretärin Claudia Plakolm (27), im „Kurier“. Dort rechtfertigt Korosec die Forderung nach einer weit höheren Steigerung der Pensionen damit, dass die Bezieher „die Wirtschaft ankurbeln“, die Senioren ein „enormer Wirtschaftsfaktor“ seien: „Wenn diese Gruppe gut bedient wird . . . dann kommt alles über die Wirtschaft und das Umlagesystem zurück.“ Was soll daran falsch sein? Nichts.

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