Wechselkurs

Der Euro-Absturz lässt sich kaum aufhalten

REUTERS
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Auch eine starke Straffung der Geldpolitik durch die EZB werde nicht dazu führen, dass der Euro aufwertet, sagen Experten. Denn die Zinserhöhungen verschlechtern die Wachstumsaussichten.

Frankfurt. Der Euro kämpfte am Freitag wieder um die Parität zum Dollar, nachdem in den Tagen davor ein Euro zeitweise für weniger als einen Dollar zu haben war und damit so billig war wie zuletzt vor 20 Jahren. Indes besteht wenig Hoffnung, dass selbst eine kräftige Zinserhöhung ihn retten könnte.

Druck auf den Wechselkurs geht laut Analysten vor allem vom Risiko eines russischen Gasstopps und der mit der Energiekrise verbundenen Rezessionsgefahr aus. Dieser Dynamik könne die Europäische Zentralbank (EZB) nur schwer entgegenwirken – selbst wenn sie die Zinsen so deutlich erhöhen würde, wie es unlängst die US-Notenbank Fed getan hat.


Zum Vergleich: In den USA liegen die Leitzinsen inzwischen in der Spanne zwischen 2,25 und 2,5 Prozent, in der Eurozone bei 0,5 Prozent: Erst im Juli hatte sich die EZB zur ersten Zinserhöhung seit Jahren durchgerungen, nachdem der Leitzins seit 2016 bei null gelegen war. Dennoch ist der Euro weiter abgesackt.

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