Wiener Aktionismus

Muehls finaler Auszug aus der Kommune

Einblick in die aktuelle Ausstellung am Friedrichshof zu den Anfängen des Aktionismus. In der Mitte Otto Muehl, „Ohne Titel“, von 1988.
Einblick in die aktuelle Ausstellung am Friedrichshof zu den Anfängen des Aktionismus. In der Mitte Otto Muehl, „Ohne Titel“, von 1988. [ Courtesy Sammlung Friedrichshof ]
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Noch sind Einwände zu klären, aber bald soll der Verkauf der größten privaten Aktionismus-Sammlung am Friedrichshof fix sein, erfuhr die „Presse“. Galerist Konzett machte das Rennen. Ein Neuanfang für alle.

Ein „echter Coup“ sei ihm da gelungen: Der Wiener Galerist und Sammler Philipp Konzett ist freudig erregt. Man kann ihn verstehen. Nach monatelangem Prozess konnte er sich die wohl größte private Sammlung des Wiener Aktionismus sichern: die Sammlung Friedrichshof. Auch institutionell dürfte es keine größere geben, zu diesem unbestritten bedeutendsten österreichischen Beitrag zur Nachkriegs-Kunstgeschichte. Eine Sammlung, an der viele Schicksale, Hoffnungen und schmerzhafte Erinnerungen hängen und hingen.

Sammlung Friedrichshof

In den Achtzigerjahren wurde sie von Theo Altenberg mit dem kollektiven Vermögen der „Aktions-Analytischen Kommune“ rund um Otto Muehl aufgebaut und nach Kommunenende 1990 in die bis heute bestehende Kooperative mit über 300 Mitgliedern eingebracht. In einem Ausstellungsraum am Friedrichshof im Burgenland werden seither immer wieder Teile der Sammlung gezeigt, auch gerade eben – wesentliche Arbeiten der Aktionisten Hermann Nitsch, Rudolf Schwarzkogler, Günter Brus und Muehl selbst aus den Sechziger- und frühen Siebzigerjahren, die am Markt gesuchteste Zeit.

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