Mar-a-Lago

Warum das FBI zu Donald Trump nach Hause kam

FILE PHOTO: U.S. President-elect Donald Trump at Mar-a-Lago estate in Palm Beach, Florida
FILE PHOTO: U.S. President-elect Donald Trump at Mar-a-Lago estate in Palm Beach, Florida(c) REUTERS/Carlos Barria (CARLOS BARRIA)
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Auf Anordnung eines Richters hin musste das US-Justizministerium seine Begründung für die Razzia beim Ex-Präsidenten veröffentlichen. Das Dokument ist vielfach geschwärzt, klar ist aber auch: Ermittler sorgten sich um Geheimdienst-Material.

New York/Palm Beach. Die Razzia bei Donald Trump hat für einen weiteren unüblichen Schritt der US-Justiz gesorgt: Das Justizministerium musste auf Anordnung eines Richters in Florida die Begründung für die Aktion in Mar-a-Lago veröffentlichen. Der Richter hatte dies mit „historischem Interesse“ an dem Fall erklärt – noch nie zuvor hatte die Bundesermittlungsbehörde FBI die Residenz eines Ex-Präsident durchsucht.

Das öffentlich gemachte Dokument ist zwar massiv geschwärzt – das Justizministerium begründete dies mit dem Schutz einer „signfikanten Zahl ziviler Zeugen“ –, zeigt aber dennoch die Überzeugung der Ermittler, dass ein Zugriff bei Trump dringend notwendig gewesen sei: Unterlagen zur nationalen Sicherheit – darunter auch Material von verdeckt agierenden Mitarbeitern von Nachrichtendiensten – seien demnach nicht nur zugänglich, sondern klar als Geheimdokumente erkennbar gewesen sein.

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