Autobombe

Russland benennt weiteren Tatverdächtigen in Mordfall Dugina

Der russische Ideologe Alexander Dugin bei der Rede bei der Abschiedsfeier seiner Tochter Daria Dugina am 23. August.
Der russische Ideologe Alexander Dugin bei der Rede bei der Abschiedsfeier seiner Tochter Daria Dugina am 23. August.APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV
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Ein Ukrainer soll bei der Vorbereitung der Tat geholfen und Russland bereits wieder verlassen haben. Kiew weist jegliche Verantwortung für den Anschlag zurück.

Nach dem Mord an der Kreml-nahen Kriegsbefürworterin Darja Dugina haben die russischen Ermittler nach eigenen Angaben einen weiteren mutmaßlichen Beteiligten identifiziert. Dabei handle es sich um einen 1978 geborenen Ukrainer, der am 30. Juli über Estland eingereist sei, teilte der Inlandsgeheimdienst FSB am Montag der Staatsagentur Tass zufolge mit. Der Mann soll bei der Vorbereitung der Tat geholfen und Russland wieder verlassen haben.

Das Auto mit der Tochter des Rechtsnationalisten Alexander Dugin am Steuer explodierte am 20. August in der Nähe von Moskau. Die Ermittler beschuldigten bereits kurz nach der Tat eine aus der Ukraine stammende Tatverdächtige, die zur Fahndung ausgeschrieben wurde. Russland macht für das Attentat ukrainische Geheimdienste verantwortlich. Kiew weist jegliche Beteiligung zurück.

Eine sogenannte „Nationale Republikanische Armee“ (NRA) in Russland behauptet wiederum ebenfalls, Darja Dugina ermordet zu haben. Über die Existenz der „Nationalen Republikanischen Armee“ war bisher nichts bekannt.

(APA/dpa)

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