Wahlkampf-Wanderung

Van der Bellen: „Österreich ist kein Spielzeug“

Alexander Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer und Hündin Juli am Weg zur Verpeilhütte am Montag.
Alexander Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer und Hündin Juli am Weg zur Verpeilhütte am Montag.APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Auf 2025 Metern startete der Bundespräsident in seinen Wahlkampf. Klima, Krieg und politische Kultur sind zentrale Inhalte der Kampagne, die auf seinen Amtsbonus setzt: „Sie kennen mich“, lautet die zentrale Botschaft.

„Er hat seine Sache gut gemacht“, sagt der Taxifahrer am Weg vom Landecker Bahnhof in Richtung Feichten, auf die steilen Berghänge ringsum zeigend. Der einstige ÖVP-Bürgermeister einer kleinen Tiroler Gemeinde spricht dabei von der ersten Amtszeit Alexander Van der Bellens, der an diesem Tag ebenfalls in den Ötztaler Alpen weilt, um dort seinen Wahlkampf offiziell zu starten. Im Wettlauf um die 6000 Unterstützungserklärungen ließ sich der Amtsinhaber bisher nicht in die Karten blicken. Wie viele er beisammenhat, wird er erst nach Fristende am 2. September kommunizieren.

Im Kaunertal will „der Kandidat“, wie ihn sein Team ironisch nennt, am Montag zunächst eine grundsätzliche „Österreich-Erklärung“ abgeben – auf 2025 Metern Seehöhe. 45 Minuten sind für die Wanderung auf das Verpeiljoch anberaumt, die Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer, Hündin Juli und einem Tross aus rund 30 Medienvertretern und Wahlkampfhelfern unternimmt. Auch der Chef des Tourismusverbands ist dabei, der sich sichtlich über die kostenlose Werbeeinschaltung freut: Strahlend blauer Himmel, lautes Gebirgsbachrauschen und das Glockengebimmel Dutzender Kühe, die entlang des Aufstiegs weilen, machen die Inszenierung des Tiroler Alpenidylls perfekt. Zur Ankunft bei der Hütte gegen elf Uhr wartet ein Tableau voll Spänling-Schnaps. Ein Musikduo jodelt „Bergkameraden“ zur Begrüßung, die hiesigen Bürgermeister schütteln Van der Bellen und seiner Gattin die Hände.


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