Viele Autobatterien streiken bei Kälte

Viele Autobatterien streiken Kaelte
Viele Autobatterien streiken Kaelte(c) AP (Kerstin Joensson)
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Je nach Alter und Wartungszustand büßen Autobatterien bei Kälte bis zu 75 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit ein - oder geben ganz den Geist auf.

Anhaltende Kälte setzt auch Kraftfahrzeugen zu. Die ARBÖ-Pannenhelfer rücken derzeit um etwa 50 Prozent häufiger aus als an einem "normalen" Wintertag, um Autos wieder startklar zu bekommen.

Meist streikt die Batterie: Je nach Alter und Wartungszustand büßen Autobatterien bei Kälte bis zu 75 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit ein - oder geben ganz den Geist auf.

Worauf Autofahrer jetzt achten sollten:

  • Bei großer Kälte den Motor in einem Zug nicht öfter als fünf bis zehn Sekunden starten, dann der Batterie eine Minute Erholungspause gönnen, erst darauf den Startvorgang wiederholen.
  • Wer sich beim Starten schwergetan hat oder Starthilfe in Anspruch nehmen musste, sollte danach immer größere Strecken (acht bis zehn Kilometer) fahren und dabei große Stromverbraucher wie eine Sitzheizung möglichst ausschalten. Das Gebläse zunächst auf niedriger Leistung halten.
  • Ein "Kälte-Not-Set" hilft, einen Stau gut zu überstehen. Dazu gehören Decken und/oder zusätzliche warme Bekleidung, ein Eiskratzer, Handschuhe, Kopfbedeckung, sowie Heißgetränk in der Thermoskanne und etwas Proviant bei Fahrten außerhalb von Ortsgebieten.
  • Auto möglichst vollgetankt halten, um bei Notstopp die Autoheizung weiter betreiben zu können.
  • Wasserhältige Flüssigkeiten wie Scheibenflüssigkeit oder Kühlmittel werden ab etwa minus fünf Grad zäh. Scheibenreiniger friert rasch, wenn er auf die Scheibe trifft. Deshalb sollte man schon bei knappen Plusgraden Frostschutzzusätze einfüllen, empfiehlt der ÖAMTC. Schläuche im Kühlsystem können bis zu einem gewissen Grad Schäden verhindern, weil sie nachgeben, wenn sich das frierende Wasser ausdehnt. Ab Dauerkälte unter minus zehn Grad kann es aber zu Rissen im Kühler kommen.
  • Dieselfilter überprüfen lassen. Einige Hersteller empfehlen bei tiefen Temperaturen Fließverbesserer, also Dieselzusätze, die eine Paraffinausscheidung verhindern. Bei großer Kälte kann Diesel "ausflocken" und die Filterporen verstopfen. Mit einem verstopften Dieselfilter kann es passieren, dass das Fahrzeug buchstäblich während der Fahrt "einfriert" und zum Stehen kommt.

(APA)

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