Iran-Abkommen

Israel macht vor Atomdeal an allen Fronten mobil

UPI
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Politisch, diplomatisch und militärisch wappnet sich die Regierung in Jerusalem vor einer Einigung mit Teheran – und schlägt in Washington Alarm, um Verbesserungen in den Deal hineinzureklamieren.

Eine überraschend einberufene Pressekonferenz des Premiers, Jair Lapid, ein Briefing für Oppositionsführer Benjamin Netanjahu, die Versetzung der Armee und des Geheimdienstes in Alarmbereitschaft und nicht zuletzt die Reisen des Verteidigungsministers, des Sicherheitsberaters und des Mossad-Chefs zu den Verbündeten nach Washington: All dies sind Indizien, dass sich Israel auf die Wiederaufnahme des Atomabkommens mit dem Iran vorbereitet – und zugleich versucht, in quasi letzter Minute Einfluss auf das Vertragswerk zu nehmen.

Beim Besuch des US-Präsidenten, Joe Biden, in Jerusalem im Juli hatte die israelische Regierung auf eine starke Militärkulisse gegen Teheran gepocht. Benny Gantz, Israels Verteidigungsminister, erinnerte US-Sicherheitsberater Jake Sullivan an dieses Versprechen. Israel hält den vorliegenden Entwurf für einen „schlechten Deal“ und drängt vor allem auf eine längere Dauer des Pakts, der 2031 auslaufen soll, und scharfe Kontrollen.

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