Architekturfestival: „Verändere deine Perspektive“

Bereits zum 9. Mal öffnet Open House Wien am 10. und 11. September spannende neue Architektur in Wien und Umgebung zur freien Besichtigung.
Im Bild (wie davor): das "Haus ohne Beton" in Breitenfurt bei Wien. Selbst die Bodenplatte des Einfamilienhauses ist aus unbehandeltem Holz.

Gemäß dem Motto „Verändere deine Perspektive“ ermöglicht das Festival den Besuch von neuen - und altehrwürdigen - Gebäuden, die sonst nicht (oder nur schwer) öffentlich zugänglich sind.
Im Bild: der Lesesaal der Bibliothek der Akademie für Bildende Künste am Schillerplatz.

Der Trail „IBA Wien – Neues soziales Wohnen“ rückt herausragende Projekte neuen sozialen Wohnens in den Vordergrund.
Im Bild: Das Wohnhaus "Generation XYZ" in der Leopoldau ist flexibel nutzbar. Zwischen den verglasten Eingangstüren und dem Stiegenhaus befinden sich „Plusräume“, die unterschiedlich genutzt werden können - vom Friseursalon bis zum Home-Office ist vieles möglich.

Der Trail „Zukunftsfähiges Bauen: Klima, Energie, Sanierung“ präsentiert Gebäude, die eine Stadt zukunftsfit machen.
Im Bild: Das Vivihouse in Floridsdorf ist ein Pionierprojekt, das den urbanen Selbstbau erforscht. Das Holzbausystem besteht zu 90% aus nachwachsenden und ökologischen Rohstoffen wie Holz, Stroh und Lehm.

Der „Baugruppen-Trail“ stellt Projekte vor, die eine Gemeinschaft von Menschen plant, finanziert und baut, meist mit Unterstützung eines Bauträgers.
Im Bild: "Loft Living" ist ein sozial nachhaltiges, ökologisches Baugruppen-Projekt zur Verbindung von Wohnen mit kreativem Arbeiten im Sonnwendviertel.

Auch Objekte zum Thema Kunst, Kultur und kreatives Arbeiten sind zu sehen.
Im Bild: Versteckt in einem idyllischen Hinterhof im Herzen von Hernals liegt dieses kleine zweistöckige Fabriksgebäude aus der Gründerzeit. Seit mehr als 30 Jahren dient es als Wohn- und Arbeitsstätte des Fotografen, Möbel- und Objektkünstlers Helmut Palla.

Im September 2022 wird das magdas HOTEL City eröffnet, ein neuer Standort des sozialambitionierten Gästehauses magdas Hotel, denn das erste Objekt war befristet. Während das soziale Konzept weiterhin besteht, wurde das Stephanushaus, ein 1964 errichtetes Priesterwohnhaus, zu einem Stadthotel transformiert.

Das Fabiani-Haus in der Ungargasse gilt als Juwel des Wiener Jugendstils, errichtet wurde es in den Jahren 1898 bis 1901 für den Möbelhersteller Portois & Fix. Benannt ist das Gebäude nach dem Architekten Max Fabiani.

Das Future Art Lab der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bietet eine Top-Infrastruktur für den universitären Unterricht und eröffnet mit einem Konzertsaal, einem Klangtheater und einem Arthouse-Kino vielfältige Möglichkeiten für künstlerische Praxis und Veranstaltungen.

Das temporäre Studentenheim PopUp dorms in der Seestadt ist preiswert, ökologisch und vor allem flexibel. Die PopUp dorms bestehen aus 10 Holzboxen, die inklusive Sanitärinstallationen, Lüftung und Möblierung komplett im Werk vorgefertigt wurden.

Heuer findet das Festival erstmals unter neuer Leitung statt. Iris Kaltenegger und Ulla Unzeitig haben die Organisation Barbara Libert (mit Philipp Staus vom Volunteers Team) übergeben, die jahrelange Erfahrung in der Organisation von Kulturfestivals mitbringt.
Alle Infos: https://openhouse-wien.at/

Rund 120 Volunteers betreuen die Gebäude bei Open House – ohne sie wäre das Architektur-Vermittlungswochenende nicht möglich.
Wer mitmachen möchte: https://openhouse-wien.at/mitmachen/volunteer.