Energiekrise

Wenn sich Konzerne aufspalten

Eine Aufspaltung der OMV?
Eine Aufspaltung der OMV?(c) Reuters
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Eine Aufspaltung der OMV? Grundsätzlich ist so etwas nicht ungewöhnlich. Vor allem im Energiebereich kam das schon öfter vor. Mit unterschiedlichen Erfahrungen.

Die Energiekrise sorgt dafür, dass ein in der OMV bereits im Vorjahr diskret angedachter Plan nun neuerlich auf höchster Ebene diskutiert wird: die mögliche Aufspaltung des Konzerns in einen Petrochemie- und einen Öl- und Gasförderteil. Oder zumindest die Abspaltung und mögliche Verstaatlichung der Gassparte. Am Freitag befasste sich auch ein Sonderaufsichtsrat mit der Materie.

Auf den ersten Blick klingen entsprechende Gedankenspiele ungewöhnlich, doch international gibt es durchaus einige Beispiele, in denen sich Unternehmen aufgespaltet haben. Vor allem im Energiebereich. So etwa in Deutschland. Dort entstanden 2016 innerhalb nur weniger Monate aus zwei großen Energiekonzernen vier. Zuerst trennte E.On seine Stromerzeugung aus Kohle, Gas und Wasserkraft sowie den internationalen Energiehandel ab. Hintergedanke der Aktion: Das Stammunternehmen wollte sich auf den Betrieb der Energienetze sowie die Errichtung erneuerbarer Energieproduktion konzentrieren. Kurz danach teilte sich auch Konkurrent RWE auf. Hier verblieb jedoch die klassische Erzeugung bei RWE, und die Netze sowie die Erneuerbaren wurden an die neu gegründete Innogy ausgelagert.

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