Sprachwissenschaft

Pariser Leben auf Altgriechisch

Die Tagebucheinträge von Karl Benedict Hase geben Einblick in das Pariser Gelehrtenleben im 19. Jahrhundert.
Die Tagebucheinträge von Karl Benedict Hase geben Einblick in das Pariser Gelehrtenleben im 19. Jahrhundert. Alamy Stock Photo
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Der Gräzist William M. Barton untersucht anhand eines verschollen geglaubten Tagebuchs das Altgriechische, wie es im 19. Jahrhundert verwendet worden ist.

Die Tagebücher von Karl Benedict Hase – 1780 in Sulza in Thüringen geboren, ab 1801 für sechs Jahrzehnte in Paris in zahlreichen wissenschaftlichen Funktionen tätig – stehen im Fokus eines besonderen Forschungsprojekts. Der Deutsche Hase, dem in Paris eine beachtliche Karriere in der französischen Gelehrtengesellschaft gelang und der als anerkannter Experte der orientalischen Kultur galt, hatte diese in altgriechischer Sprache verfasst.

Der Gräzist und Latinist William M. Barton vom Innsbrucker Ludwig-Boltzmann-Institut für Neulateinische Studien ist in seinen Forschungen über die Verwendung des Altgriechischen nach der Renaissance auf Hase und seine Tagebücher gestoßen. Es war zwar über die Mitteilung eines jüngeren Kollegen von diesem bekannt, dass der in Paris wirkende Gelehrte jedes Jahr ein gebundenes Buch mit täglichen Aufzeichnungen geführt haben soll – aber die angeblich insgesamt 51 kleinen Bände waren nicht auffindbar. Die Tagebucheintragungen, so die Hoffnung, würden Einblicke in das Leben der französischen Gelehrtengesellschaft erlauben.

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