Bundesliga

Rapid nach Cup-Aufstieg in Altach gefordert: "Müssen nachlegen"

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Die Hütteldorfer streben nach dem ersten Sieg im Ländle seit 2019.

Rapid und Altach hätten sich den Saisonstart in der Fußball-Bundesliga anders vorgestellt. Sowohl der Fünfte aus Hütteldorf als auch das Schlusslicht aus Vorarlberg verspüren daher vor dem direkten Duell am Sonntag (14.30 Uhr/live Sky) in der Cashpoint Arena sehr viel Druck. Die Wiener hoffen, dass der Cup-Aufstieg gegen Regionalligist Allerheiligen am Donnerstag ein "Turnaround" war, haben allerdings in Altach seit dem 9. November 2019 (3:0) nicht mehr gewinnen können.

Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer wollte dem keine große Bedeutung schenken. "Was davor war, mit Statistiken, da tue ich mir schwer", betonte der 42-Jährige. Rapids sieglose Serie in Altach passierte vor seiner Amtszeit. Er selbst hat gute Erinnerungen an das Stadion. Am 21. November 2020 feierte er dort mit dem WAC einen 2:0-Sieg. "Ich habe einmal dort gespielt als Trainer und gewonnen, warum sollte das am Sonntag dann nicht funktionieren?", blickte Feldhofer optimistisch nach vorne.

Der Gegner wird nicht auf die leichte Schulter genommen, auch da SCRA-Trainer Miroslav Klose bei der 0:3-Niederlage im Cup bei Zweitligist Admira quasi die komplette Einserformation geschont hatte. "Wir sollten uns nicht blenden lassen von den letzten Ergebnissen und dem Cupspiel", betonte Feldhofer. Zuvor hatten die Vorarlberger drei Liganiederlagen am Stück kassiert und sind daher auch im Besitz der "Roten Laterne". "Sie sind spielerisch sehr variabel, sehr aktiv, haben aber einfach zu wenig daraus gemacht. Gerade spielerisch haben sie unter Miroslav Klose stark zugelegt", warnte Rapids Trainer.

Nur Siege bringen Ruhe nach Hütteldorf

Sein Team kehrte zuletzt nach dem blamablen Europacup-Out gegen den FC Vaduz sowie zwei Liga-Niederlagen auf die Siegerstraße zurück. Das allerdings nur mit einem mageren 2:0 bei der Pflichtaufgabe Allerheiligen. "In unserer Situation, wenn es nicht so läuft, ist es das Wichtigste, die Negativserie zu stoppen. Wir haben da gestern den Anfang gemacht und müssen am Sonntag nachlegen", forderte der Steirer.

Damit würden auch die hitzig geführten Personaldiskussionen nach dem angekündigten Rückzug von Präsident Martin Bruckner sowie dem Rücktritt von Wirtschaftsgeschäftsführer Christoph Peschek etwas in den Hintergrund gedrängt werden. "Wenn wir positive Leistungen bringen, kehrt schnell wieder Ruhe ein. Dafür wollen wir sorgen", sagte Feldhofer. Auf dem Weg zum Sieg forderte er einerseits Spiellaune. "Wir müssen auch sehr ballsicher und richtig scharf gegen den Ball sein", verlautete Rapids Coach. Abwehrspieler Maximilian Hofmann wird bei der Flugreise am Samstag fehlen, der Einsatz von Leopold Querfeld ist noch fraglich. Positiv ist, dass Martin Moormann nach seiner Sperre zurückkehrt.

Personalsorgen auf beiden Seiten

Auch die Altacher können nicht aus dem Vollen schöpfen. Guy Dahan unterzog sich am Donnerstag einer Nasenoperation und wird laut Klose "zwei bis drei Wochen" ausfallen. Johannes Tartarotti fehlt aufgrund von Knöchelproblemen. Zudem befindet sich Felix Strauss im Aufbautraining.

Noch offen ist die Tormannfrage. Tino Casali wurde im Cup durch Jakob Odehnal ersetzt. "Jeder kann sich im Training beweisen, es ist nicht so, dass sich die Torhüter momentan aufdrängen, das muss ich auch ganz klar sagen", so Klose. Er ortete bei beiden Clubs "ein bisschen Unruhe im Verein und dem Umfeld". Rapid stehe genauso mit dem Rücken zur Wand. Um für die Partie gerüstet zu sein, rotierte der Deutsche bewusst extrem im Cup.

"Dieses Rapid-Spiel ist mir unheimlich wichtig, ich sehe die Tabelle und wie schnell wir wieder höherklettern können. Dafür ist eine gute Mannschaftsleistung, Positivität und Mut notwendig. Wir glauben alle daran, sitzen alle in einem Boot", erklärte Klose. Tatsächlich wären die beiden Teams bei einem Altach-Sieg nach Punkten gleichauf. "Wir wollen alles wieder ein bisschen auf unsere Seite ziehen", sagte der Ex-Stürmerstar. Seit der Saison 2014/15 verloren die Altacher zu Hause nur einmal gegen Rapid.

(APA)

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