Anfang der Woche waren die an der Börse fälligen Sicherheiten so hoch, dass Wien Energie um Finanzhilfe bat. Im Verlauf der Woche hat der Versorger jedoch mehr Geld von der Börse zurückbekommen, als er überweisen musste. Wien Energie brauche aktuell keinen einzigen Euro, so Finanzstadtrat Hanke.
Der Schutzschirm ist gespannt, am Donnerstag hat der Bund der Stadt Wien formal zugesichert, Wien Energie kurzfristig Liquidität zur Verfügung zu stellen. Der Hauptstadtversorger war am Wochenende in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Für Transaktionen an der Strombörse wurden per Montag dieser Woche Sicherheiten in Höhe von 1,75 Milliarden Euro fällig, zu viel für Wien Energie.
Allerdings braucht das im Eigentum der Stadt Wien befindliche Unternehmen aktuell doch keine Hilfen. Grund sind die jüngst wieder gesunkenen Strompreise. Rechnet man die sogenannten Margins-Zahlungen von Wien Energie an die Strombörse mit jenen gegen, die Wien Energie von der Börse erhalten hat, liegt der Versorger per Freitag sogar im Plus.