Kommentar

Rache an den „Kurz-Jägern“

Mit einer U-Kommission zur Wien Energie soll die SPÖ bedrängt werden.

Geschafft. Erstaunlich, wie lang es gedauert hat, bis sich die Opposition in Wien zum logischen Schritt zusammengerauft hat. ÖVP und FPÖ bringen genügend Mandate auf die Waage: Eine U-Kommission zur Wien Energie wird sich dem Thema widmen. Die Grünen machen mit, sind sich aber offenbar für einen Auftritt mit der FPÖ zu gut.

Wobei dem Thema widmen zu viel gesagt ist. Denn die U-Kommission, wie sie in Wien real existiert, gleicht trotz Reformen noch immer einem nett gemeinten Torso. Ausgelagerte Betriebe, auch wenn sie zu 100Prozent im Eigentum der Stadt stehen, wie eben Wien Energie, sind von vornherein tabu. Es wird also sehr gewiefte Juristen benötigen, um Anknüpfungspunkte zu finden. Dann entscheidet genau ein Mann über die Zulässigkeit eines Antrags und kann Streichungen vornehmen: der Vorsitzende des Gemeinderats. Genau, das ist Thomas Reindl. Muss extra gesagt werden, welcher Partei er angehört?

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