Energiekrise. Die Europäische Kommission schlägt Stromsparen, Höchstpreise für nicht fossile Kraftwerksbetreiber und Umverteilung an Arme als Lösungen vor.
Brüssel. Angesichts wachsenden Unmuts der Mitgliedstaaten über die Untätigkeit der Europäischen Kommission zur Bewältigung der Energiekrise verschärft deren Präsidentin, Ursula von der Leyen, nun ihre Ankündigungspolitik. „Ich bin der festen Überzeugung, dass es jetzt Zeit ist für einen Preisdeckel auf russischem Pipeline-Gas nach Europa“, sagte sie am Freitag bei einer Klausur der CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten in Bayern.
Nächsten Freitag werden die 27 Energieminister bei einem Krisentreffen in Brüssel über konkrete Maßnahmen gegen die Aufwärtsspirale der Gas- und Strompreise reden. Als Diskussionsgrundlage dafür sollen ihnen Vorschläge der Kommission dienen, die seit vorigen Sonntag erarbeitet werden, deren erstes Dokument, das an die Medien drang, liegt der „Presse“ vor.