Interview

Irlands Europaminister Byrne: „Die Briten werden sich nicht zu Outlaws machen“

Mauergemälde in Belfast erinnern an den Bürgerkrieg, der 1998 durch das Karfreitagsabkommen beendet worden ist. Der Brexit und seine Folgen drohen die fragile Friedensordnung wieder zu zerstören.
Mauergemälde in Belfast erinnern an den Bürgerkrieg, der 1998 durch das Karfreitagsabkommen beendet worden ist. Der Brexit und seine Folgen drohen die fragile Friedensordnung wieder zu zerstören. Getty Images
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Irlands Europaminister, Thomas Byrne, hofft, dass die neue britische Regierung den Brexit-Vertrag zu Nordirland einhält.

Die Presse: In wenigen Tagen wird der neue Premierminister Großbritanniens feststehen, die jetzige Außenministerin, Liz Truss, gilt als haushohe Favoritin. Welche Botschaft hat Irland an die wahrscheinliche Nachfolgerin von Boris Johnson?

Thomas Byrne: Die Grundlage des Friedens in Nordirland sind gute Beziehungen zwischen Irland und dem Vereinigten Königreich. Es liegt in beidseitigem Interesse, dass unsere Beziehungen die bestmöglichen sind. Meine Botschaft an meine neuen Gesprächspartner in London ist eindeutig: Großbritannien hat ein Abkommen zu Nordirland unterzeichnet. Zweck dieses Abkommens sind der Schutz des europäischen Binnenmarkts und die Vermeidung einer harten Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland. Der Pakt muss eingehalten werden.

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