Interview

Martin Kocher: "Wäre besser, wir hätten früher davon gewusst"

„Man kann nicht alles ausgleichen“, sagt Kocher zu den aktuell hohen Preisen und den Maßnahmen der Regierung.
„Man kann nicht alles ausgleichen“, sagt Kocher zu den aktuell hohen Preisen und den Maßnahmen der Regierung. Daniel Novotny
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Die Liquiditätsprobleme bei Wien Energie kamen für die Regierung „sehr überraschend“, so Wirtschaftsminister Kocher. Ein Problem für die Branche sieht er nicht. Änderungen beim Strommarkt dürften nicht zu Blackouts führen.

Die Presse: Der Liquiditätsbedarf der Wien Energie hat die Situation der Energieversorger ins Blickfeld gerückt. Muss man sich um die Stabilität der Branche Sorgen machen?

Martin Kocher: Wir haben von anderen Energieversorgern ganz klare Signale bekommen, dass es keine Liquiditätsschwierigkeiten gibt. Es gibt derzeit größere Unsicherheiten auf dem Energiemarkt. Aber im Moment scheinen sich die Probleme auf die Wien Energie zu beschränken.

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