Der Lehrermangel verschärft sich – auch wegen des Trends zur Teilzeit und der längeren Ausbildung. Immer öfter unterrichten Studenten.
Wien. Für fast 490.000 Schülerinnen und Schüler in Wien, Niederösterreich und im Burgenland gehen die Ferien nach diesem Wochenende zu Ende. Sie werden ab Montag wieder in ihren Klassen sitzen. Ob es dann auch genügend Lehrer in den Schulen geben wird, ist allerdings noch unklar. Der Bildungsminister verspricht es zwar. An so mancher Schule gibt es aber Zweifel.
„Bei uns sind noch immer eine Menge an Unterrichtsstunden unbesetzt“, sagt etwa eine Direktorin einer Ganztagsvolksschule in Wien, die lieber nicht mit ihrem Namen in der Zeitung stehen möchte, zur „Presse“. Sie wartet noch immer auf Personal. Ihre Hoffnung, noch Verstärkung zu erhalten, schwindet zunehmend. Um die 40 Stunden, also zumindest zwei volle Lehrverpflichtungen, würde sie noch brauchen, „um zumindest irgendwie über die Runden zu kommen“.