WM-Qualifikation

Marina Georgieva: Der Karriere-Poker, der voll aufging

Marina Georgieva ist nach Viktoria Schnaderbecks Rücktritt in der österreichischen Abwehr gesetzt.
Marina Georgieva ist nach Viktoria Schnaderbecks Rücktritt in der österreichischen Abwehr gesetzt. Getty Images
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Als Vereinslose spielte Marina Georgieva bei der EM im Juli gegen England. Heute trifft sie als Profi des Glamour-Klubs PSG mit den ÖFB-Frauen den Europameister wieder. Über Glauben und Balance auf und abseits des Rasens.

Wien. Jedes Sprungbrett ist auch eine Frage des eigenen Muts. Den hat Marina Georgieva bewiesen. Die ÖFB-Teamspielerin entschied sich nach Auslaufen ihres Vertrags beim deutschen Absteiger Sand dafür, ohne neuen Klub zur EM-Endrunde zu fahren. Ein Poker, der aufging. Nach Einwechslungen in allen drei Gruppenspielen hinterließ insbesondere ihr Startelfeinsatz im Viertelfinale gegen Deutschland samt Lattenkopfball so viel Eindruck, dass der französische Vizemeister Paris St. Germain bei der Verteidigerin vorstellig wurde. Ein Angebot, dessen Dimension die 25-Jährige gar nicht auf Anhieb realisierte.

„Alle waren überrascht. Ich selbst auch. Ich habe das zuerst nicht so wahrgenommen, weil ich im Kopf schon ein bisschen im Tunnel war in den Verhandlungen mit einem anderen Verein“, erinnert sich Georgieva. Nach Gesprächen mit Familie und Berater, ÖFB-Teammanagerin Isabel Hochstöger, ihrer besten Freundin Barbara Dunst sowie Viktoria Schnaderbeck und Ex-Frankreich-Legionärin Sarah Puntigam wurde sie sich der Einmaligkeit dieser Chance bewusst. „Dann habe ich das Adrenalin gespürt und musste erstmal laufen gehen.“

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