Inflation

Holzmann: „50 Basispunkte für mich das Minimum“

OeNB-Gouverneur Robert Holzmann gehört im Rat der Europäischen Zentralbank zu den Falken.
OeNB-Gouverneur Robert Holzmann gehört im Rat der Europäischen Zentralbank zu den Falken. Clemens Fabry
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OeNB-Chef Holzmann plädiert für einen kräftigenZinsschritt. Auch wenn das die Gefahr einer Rezession erhöhe.

Frankfurt. Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte laut Ratsmitglied Robert Holzmann in ihrem Kampf gegen die Rekordinflation nicht nachlassen, auch wenn das Risiko einer Rezession in der Eurozone wächst.

Der österreichische Nationalbankchef ist einer von derzeit sechs EZB-Ratsmitgliedern, die sich öffentlich für eine Zinserhöhung um mehr als einen halben Punkt in der Sitzung am 7. und 8. September aussprechen. Die andere Seite argumentiert dagegen, dass der Abschwung in der Währungsunion bereits dazu beitragen könnte, die Preissteigerungen zu verringern, die derzeit mehr als das Vierfache des Zwei-Prozent-Ziels der EZB betragen.

„Ich sehe keinen Grund, bei unserer Positionierung und unserem Wunsch, die Inflation zu senken, in irgendeiner Form Nachsicht walten zu lassen“, sagte Holzmann am Mittwoch in einem Interview in Alpbach: „Wir sehen immer noch eine große Aufgabe vor uns, und wir müssen diese Aufgabe mit Entschlossenheit angehen, was bedeutet, dass wir uns so schnell wie möglich auf den Gleichgewichtszins zubewegen müssen und sehr wahrscheinlich darüber hinaus.“

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