Quergeschrieben

Das wird ein harter Winter. Vor allem für europäische Regierungen

Die deutsche Außenministerin Annalena Bearbock.
Die deutsche Außenministerin Annalena Bearbock.via REUTERS
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Frau Baerbock versichert der Ukraine ihre vollste Solidarität. Aber was ist, wenn die eigenen Bürger irgendwann nicht mehr mitspielen wollen?

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Mangelnde Konsequenz kann man Annalena Baerbock, der deutschen Außenministerin, wirklich nicht vorwerfen: „Wenn ich den Menschen in der Ukraine das Versprechen gebe: ,Wir stehen an eurer Seite, solang ihr uns braucht‘, dann möchte ich auch liefern. Egal, was meine deutschen Wähler denken“, sagte sie jüngst bei einem Besuch in Prag. Zwar werde es wohl Demonstrationen wegen der hohen Energiepreise geben. Gegen solche Proteste müsse die Politik aber mit sozialen Maßnahmen vorgehen, nicht mit einem Abweichen von der bisherigen Linie. „Die Sanktionen bleiben auch im Winter, auch wenn es schwierig für uns Politiker werden wird“, erklärte die Ministerin.

Es gab einige Aufregung in Deutschland über diese Aussagen – unter anderem deshalb, weil die zentrale Passage zunächst nicht korrekt wiedergegeben worden war. Außerdem sind die Sätze natürlich aus dem Zusammenhang gerissen. Aber für ein ungutes Gefühl reicht auch das, was Baerbock tatsächlich gesagt hat.

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