Rückblick

Für Aktien war es der schwächste August seit 2015

Für die Aktienmärkte war es kein guter August - auch für die Wiener Börse.
Für die Aktienmärkte war es kein guter August - auch für die Wiener Börse.Die Presse/Clemens Fabry
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Aktien gaben im Schnitt um mehr als vier Prozent nach. In Österreich erwischte es EVN und Verbund besonders schlimm.

New York/Wien. Es war für Aktien der schwächste August seit sieben Jahren. Der US-amerikanische Aktienindex S&P 500 hat in diesem Monat 4,25 Prozent verloren. Fünf der bisher acht Monate im laufenden Jahr waren damit bereits negativ. Um einen noch schlimmeren August zu finden, muss man schon in das Jahr 2015 zurückblicken, als die Sorge wegen einer möglicherweise harten Landung der chinesischen Wirtschaft hochkochte. Damals hatten die Aktienkurse im August mehr als sechs Prozent verloren.

Diesmal war die schwindende Hoffnung auf eine bald wieder lockerere Geldpolitik die Ursache. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte mit der Aussage die Märkte verschreckt, er werde die Inflation um jeden Preis bekämpfen, auch wenn es schmerzhaft für Unternehmen und Haushalte sein sollte.

Die Europäische Zentralbank (EZB) geht vorerst etwas vorsichtiger mit Zinserhöhungen vor, Europa hat aber dafür ohnehin genug andere Probleme: den Ukraine-Krieg und die ausufernden Energiepreise.
Der Börsenrückgang im heurigen August betraf nahezu alle Branchen. Unter den schlechtesten Aktien im S&P 500 finden sich der Aluminiumdosen-Hersteller Ball Corp (minus 24 Prozent), das Fotovoltaik-Unternehmen Solaredge, die Tinder-Mutter Match Group, das Pharmaunternehmen Catalent und das IT-Beratungsunternehmen DXC Technology. Sie alle verloren jeweils mehr als 20 Prozent.

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