US Open

Nick Kyrgios: Richtungsweisender Touchdown in New York

(c) Getty Images (Sarah Stier)
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Warum der bisherige Auftritt des Australiers schon jetzt weit höher einzuschätzen ist als sein Finaleinzug in Wimbledon.

New York. Zwei Siege trennen Nick Kyrgios, 27, noch von einem zweiten Grand-Slam-Finale innerhalb von zwei Monaten. Bei den US Open, wo er bisher in acht Anläufen nie über die dritte Runde hinauskam, steht er erstmals im Viertelfinale. Und das nach einem bemerkenswert souveränen Erfolg über den Weltranglistenersten Daniel Medwedew (7:6 (11), 3:6, 6:3, 6:2), der schon jetzt höher zu bewerten ist als sein Finaleinzug im Juli in Wimbledon.

Medwedew, Vorjahressieger der US Open und gerade zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen von Kyrgios besiegt, meinte: „Er hat nicht viel verschossen. Das hat mich nicht wirklich überrascht. Wenn er so weiterspielt, kann er das Turnier gewinnen.“ Tatsächlich hat Kyrgios 26 seiner jüngsten 31 Partien gewonnen, niemand feierte seit Juni mehr Siege auf der ATP Tour. Vor allem: Nie zuvor vermochte der Australier sein Talent mit solcher Konstanz über mehrere Wochen hinweg auf den Platz zu bringen. Nach dem Wimbledon-Sensationslauf, wo der Rasen seinem Spiel entgegenkam, nun auch auf den US-Hartplätzen, wo er abseits seines überragenden Aufschlags weit mehr gefordert ist. Der Sieg über Medwedew an diesem schwülen Abend in New York zeigte auch, in welch physischer Topverfassung er sich neuerdings befindet.

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