Nicht nur Haushalte waren  2022 gezwunden, ernsthaft mit den eigenen Energiefressern auseinanderzusetzen.
Fokus auf
Jahresrückblick

Als wir angefangen haben, Energie zu sparen

Deckel auf den Topf, Licht abdrehen, Heizung reduzieren? 2022 waren viele Haushalte waren gezwungen, sich ernsthaft mit den eigenen Energiefressern auseinanderzusetzen. Plötzlich wissen wir alle, wie viel wir jährlich an Energie verbrauchen.

Bis zu plötzlichen Energiekrise, die sie seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine aufgeschaukelt hat, galt Energiesparen im Haushalt eher als Orchideenthema für etwas biedere Pfennigfüchse. Eine Kilowattstunde war bis zum Februar 2022 anscheinend zu preiswert, als dass es sich wirklich lohnte, auf die Suche nach den letzten Standby-Sündern im Haushalt zu gehen oder in zwei, drei Steckerleisten mit Kippschalter zu investieren.

Und die Nachfrage nach Energiespartipps ging spätestens im Sommer durch die Decke, als sich eine teure Heizsaison ankündigte bzw. bald jeder jemanden kannte, dessen neue Energiekostenvorschreibungen beinahe oder tatsächlich unleistbar erschienen.

Und so merkte auch die „Presse"-Redaktion das steigende Interesse an Energiesparthemen, denen wir uns gerne annahmen. Unsere Serie „Energiesparfragen“ sollte dabei nicht nur ausschließlich die durchaus relevanten Tipps herunterbeten, sondern auch einige Fragen abseits der großen Fragen beantworten, sozusagen Mythen entkräften, vielleicht sogar ein wenig kleinkarierte Fragen ausdiskutieren. Alle Texte der Serie haben wir unter dem Link diepresse.com/energiesparfragen zusammengefasst, bzw. finden Sie die Texte hier im folgenden Dossier noch einmal alle aneinandergereiht zum Durchscrollen.

Falls sie eben erst in die Debatte ums Energiesparen eingestiegen sind, hier in wenigen Punkten, die wichtigsten Faktoren in Privathaushalten:

  • Heizen ist ein großer Faktor, das Absenken der Heiztemperatur um einige Grad ist ein wesentlicher Schritt.

  • Baden statt Duschen, generell Warmwasser aus der Leitung reduzieren.

  • Großgeräte wie Waschmaschine, Trockner und Backofen gezielt und bei voller Beladung einsetzen - und, wenn vorhanden, im Eco-Mode. Beim Backrohr empfiehlt sich der Umluft-Modus, da so Temperatur und damit Energie gespart werden kann

  • Glühbirnen aus dem Haushalt verbannen und ausschließlich auf LED-Technologie setzen.

Abgesehen davon: Achten Sie beim Kauf von Geräten auf das Energielabel und informieren Sie sich vorab - etwa auf der Seite „topprodukte.at“ weitere Hinweise. Diese Seite wird vom Klimaministerium betreut. Dort finden sich auch weitere Artikel zum Thema Energiesparen in Privathaushalten. Auch, wenn die „Presse"-Serie „Energiesparfragen“ mit dem Jahreswechsel vorerst ein Ende finden wird, das Thema Energie wird uns voraussichtlich auch im Jahr 2023 noch begleiten. Vor allem das Interesse an Möglichkeiten, selbst am Balkon, dem Hausdach, im Garten, auf dem Feld, Energie zu gewinnen - und damit mittelfristig Kosten zu sparen, ist ungebrochen.


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