Erstes Soloalbum

Oliver Sim: Dieses Album trieb ihm die Teufel aus

Casper Sejersen
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Der Bassist und Bariton der weltweit erfolgreichen Londoner Indiepopband „The xx“ legt ein sehr persönliches Debüt vor. Wir sprachen mit ihm über die Last von Geheimnissen und sein HIV-Outing.

Eine Riesenstadt wie London besteht nicht nur aus urbanen Zonen. Das im Südwesten situierte Putney strahlt dörfliche Atmosphäre aus. Dort passiert nicht viel. Das tut es auch in den sehnsüchtigen, aber kühlen Liedtexturen der global erfolgreichen Band „The xx“ nicht. Oliver Sim spielt dort Bass und führt seinen wunderbaren Bariton in geräumigen Szenarien aus. Seine Stimme ist stets eng umschlungen mit jener von Romy Madley Croft, mit der er schon den Kindergarten besucht hat.

„Auf unserem Schulweg drang manchmal aus einer offenen Haustüre Musik. Mit 16 fassten wir unseren ganzen Mut zusammen und fragten rein, was denn hier passiere. Die Antwort war: ,Wir heißen Beggars Banquet und sind ein Plattenlabel.‘“ Die Teenager waren begeistert und fragten, ob sie ein Demotape vorbeibringen dürften. „Die diensthabende Dame meinte nur: „Ja, ja, sicher!“ Sie taten es – und hörten nichts mehr. „Ein paar Jahre später haben wir trotzdem genau bei diesem Label unterschrieben.“ Der Rest ist Popgeschichte: drei fantastische Alben, die weltweit einschlugen.

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