Energiepreise

Die Regierung schüttet das Füllhorn über den Österreichern aus

Archivbild: Energieminiserin Gewessler, Kanzler Nehammer und Finanzminister Brunner.
Archivbild: Energieminiserin Gewessler, Kanzler Nehammer und Finanzminister Brunner.APA/EVA MANHART
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Es tobt eine Rabattschlacht um die hohen Energiepreise, auch die Länder unterstützen ihre Einwohner mit eigenen Paketen. Spezielle Hilfen könnte es nun auch für kleine Unternehmen geben.

(c) Die Presse

Es ist fast schon ein Routinevorgang, der sich heute im Bundeskanzleramt ereignet: Die Regierung wird – wieder einmal – ein großes Paket gegen die Teuerung präsentieren. Und einmal mehr geht es dabei um die Abfederung der hohen Energiekosten: Mit dem sogenannten Strompreisdeckel des Bundes soll, so der Plan, der Großteil des Stromgrundbedarfs eines jeden Haushaltes in Österreich mit einem Preisdeckel versehen werden.

Liegen soll dieser bei zehn Cent – bis zu einem Verbrauch von 2900 Kilowattstunden. Darüber hinaus ist der normale Marktpreis zu zahlen. Laut E-Control verbraucht die Mehrheit der Haushalte übrigens weniger als das, Sparanreize sind für den Großteil der Stromkunden also just in der Energiekrise beseitigt. Ebenfalls und zusätzlich dazu entlastet sollen jene werden, das erklärte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) im „Sommergespräch“, die mit Pellets oder Öl heizen. Auch Gaspreisbremsen werden überlegt – sind laut Kanzler jedoch hochkomplex, weil im Osten des Landes enorm viel und im Westen wenig mit Gas geheizt wird.

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