8,6 Millionen Menschen in Österreich erhalten dieser Tage den Klimabonus. Aber von 1,2 Millionen hat der Staat keine verlässlichen Bankkonten. Sie erhalten ab Mittwoch Sodexo-Gutscheine von der Post.
Milliarden an Staatshilfen flossen und fließen in Österreich im Kampf gegen Corona und Energiekrise. Doch mitunter ist es gar nicht so leicht, das Geld an den Mann und die Frau zu bekommen. Aktuelles Beispiel ist der Klimabonus, der an 8,6 Millionen Menschen im Land ausbezahlt wird. Über-18-Jährige, die heuer mindestens 183 Tage in Österreich ihren Hauptwohnsitz haben, erhalten 500 Euro, jüngere 250 Euro.
Bei knapp 7,4 Millionen Bürgerinnen und Bürgern ist der Transfer relativ einfach. Ihre Konten sind vom Staat etwa bei Finanz-Online, der Pensionskasse oder über die Familienbeihilfe erfasst.
Doch von 1,2 Millionen verfügt der Staat über keine gesicherten Kontodaten. Die bekommen den Klimabonus in Form von Gutscheinen per RSA-Brief von der Post zugestellt. „Am Mittwoch werden die ersten 60.000 Personen ihre Gutscheine erhalten“, sagt Andreas Sticha. Er leitet für den französischen Sodexo-Konzern in Österreich und Deutschland den Bereich Benefits & Rewards Services. Mit anderen Worten: Sticha und sein Team sorgen dafür, dass die Klimabonus-Gutscheine binnen Wochen mit Hilfe der Post zugestellt werden und dann bei knapp 10.000 Betrieben eingelöst werden können. Denn Sodexo verfügt auch in Österreich über ein riesiges Netz an Partnern, die Sodexo-Gutscheine akzeptieren. Neben der großen Supermarktketten, Modehäusern oder Elektrohändlern zählen auch sehr viele Gastronomiebetriebe zu den Partnern, die Gutscheine akzeptieren.