Südpazifik

China und Australien ringen um Einfluss auf den Salomonen

SOLOMONS-CHINA-AUSTRALIA-NAVY-DIPLOMACY
SOLOMONS-CHINA-AUSTRALIA-NAVY-DIPLOMACYAPA/AFP/CHARLEY PIRINGI
  • Drucken

Australien will die Parlamentswahlen auf den Salomonen finanziell unterstützen. Der erzürnte Premier spricht von direkter Einmischung.

Das Jahr 2023 wird für die Salomonen ereignisreich: Der Staat im Pazifik, der aus rund 900 kleinen Inseln besteht, hat gleich zwei Großveranstaltungen auszurichten. Bei den 17. Pazifikspielen, die ab Mitte November in der Hauptstadt Honiara stattfinden, blicken 24 Nationen auf die Salomonen, die den Zuschlag zur Austragung des Sportwettbewerbs bekommen haben. Und Mitte des kommenden Jahres stehen im knapp 700.000 Einwohner zählenden Land Parlamentswahlen an.


Zu viele und zu teure Großereignisse für einen kleinen Staat, meint der amtierende Premierminister, Manasseh Sogavare. Das könne das Land finanziell nicht stemmen. Er hat deshalb angekündigt, die Wahlen auf Anfang 2024 verschieben zu wollen. Ein Angebot des rund 2000 Kilometer entfernten Nachbarstaats Australien, der Regierung finanziell unter die Arme zu greifen, lehnt der Premier als direkte Einmischung in interne Angelegenheit ab.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.