Infrastruktur

Kampf um den Flughafen Wien

Flughafen Tower und Gelaende des Flughafen Wien-Schwechat (Vienna International Airport) in Schwechat in Niederoesterreich, Oesterreich
Flughafen Tower und Gelaende des Flughafen Wien-Schwechat (Vienna International Airport) in Schwechat in Niederoesterreich, OesterreichDaniel Reiter / euroluftbild.de
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Ein australischer Investor will seine Anteile am Flughafen Wien auf knapp die Hälfte ausweiten. Niederösterreich und Wien befürchten, dadurch an Kontrolle zu verlieren.

Der Flughafen Wien ist nicht nur eine der wichtigsten Verkehrsdrehscheiben Österreichs, sondern auch der größte Arbeitgeber in Niederösterreich und eines der Schwergewichte an der heimischen Börse. Die Kontrolle über das Unternehmen liegt dabei traditionell bei den beiden Bundesländern Niederösterreich und Wien, die je 20 Prozent der Anteile besitzen, über ein Syndikat verbunden sind und paritätisch den Zwei-Personen-Vorstand bestellen. Ein eingespieltes System, das jedoch derzeit unter Druck ist.

So hat der australische Fonds IFM seit Juni ein Übernahmeangebot auf dem Markt, mit dem seine Anteile von derzeit 40 Prozent auf knapp die Hälfte ansteigen würden. Der dann größte Aktionär könnte Wien und Niederösterreich die Kontrolle über den Flughafen streitig machen, so die Befürchtung in den beiden Bundesländern. Am Mittwoch wurde nun bekannt, dass das Wirtschaftsministerium ein Genehmigungsverfahren nach dem Investitionskontrollgesetz eingeleitet hat. Doch worum geht es bei diesem Kampf um den Flughafen eigentlich? „Die Presse“ gibt Antworten:

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