Analyse

Der Fall des grün-weißen Supertalents

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Yusuf Demirs Türkei-Transfer zeigt, wie tief Rapid im Abseits steht.

Wien. In der Türkei nehmen Fußballerkarrieren nur noch selten Fahrt auf. Und doch wählte eines der größten Talente des österreichischen Sports mit gerade einmal 19 Jahren den Weg dorthin. Rapid lässt Yusuf Demir zu Galatasaray Istanbul ziehen, für eine Ablöse von sechs Millionen Euro, eine Summe, die mit Blick auf aktuelle Marktpreise für junge Angreifer – Sturm Graz hat Rasmus Höjlund gerade für 17 Mio. Euro verkauft – einem Affront gleichkommt. Immerhin ist Demir bereits für den FC Barcelona aufgelaufen.

Bei diesem Leihgeschäft hatte das ÖFB-Juwel schlichtweg auch Pech: Weil Barça knapp bei Kasse war, kam Demir nur zu neun Einsätzen, bei einem zehnten wäre eine Zehn-Mio.-Euro-Kaufverpflichtung in Kraft getreten. Zurück in Wien brauchte er ein halbes Jahr, bis die Leistungskurve zuletzt wieder langsam nach oben ging. In Altach gelang das erste Saisontor – ein kleiner Lichtblick in Hütteldorf nach dem Vaduz-Desaster, das immer mehr zur Zäsur wird. Seither hat Rapid seinem Supertalent offenbar nichts mehr zu bieten.

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