Gastkommentar

Warum billiges Geld ein Problem ist

(c) Peter Kufner
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Es ist wichtig, das Wort „Inflation“ richtig zu gebrauchen. Nur wer versteht, was gemeint ist, begreift das Problem und seine Ursachen.

DER AUTOR

Martin Rhonheimer (*1950) war bis 2020 Professor für Ethik und politische Philosophie an der Päpstlichen Universität Santa Croce in Rom. Er ist Gründungspräsident des Austrian Institute of Economics and Social Philosophy in Wien, wo er gegenwärtig lebt.

Der Streit um Worte ist wohl die unnützeste Form von Streit. Doch nicht immer. So etwa beim hochaktuellen Thema Inflation. Meinungsdivergenzen hinsichtlich ihrer Ursachen beruhen zumeist darauf, dass das Wort „Inflation“ in verschiedenem Sinne verwendet wird. Hier ist terminologische Klärung wichtig.

Im heute üblichen Sprachgebrauch heißt Inflation einfach Preissteigerung oder Teuerung. Im Fokus stehen die Preise. Und so spricht man denn heute von der Inflation der Konsumgüterpreise, aber auch von Inflation der Immobilienpreise, Rohstoffpreise, Ölpreise usw. Überall, wo Preise steigen, wird „Inflation“ diagnostiziert.

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