Chemie

Das Zehn-Milliarden-Projekt

Qilai Shen
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BASF hat ein neues Werk. Es ist die größte deutsche Investition in der Volksrepublik China.

Yinchuan. Es ist ein Projekt der Superlative: Der deutsche Chemiekonzern BASF hat diese Woche die Produktion an seinem Standort im südchinesischen Zhanjiang aufgenommen. Allein die erste Anlage des Werks wird jährlich 60.000 Tonnen technischer Kunststoffverbindungen produzieren, bis 2025 möchte man dafür ausschließlich erneuerbare Energien verwenden.

Bis Ende der Dekade plant das Ludwigshafener Unternehmen, zehn Milliarden Euro in Zhangjiang zu stecken. Damit handelt es sich um die größte Investition eines deutschen Unternehmens in China überhaupt. Selbst Vizepremier Han Zheng, Mitglied des neunköpfigen Ständigen Ausschusses des Politbüros, hat in Peking einer Zeremonie zur Eröffnung des Werks beigewohnt. Dies sei laut der Beratungsfirma Trivium China absolut ungewöhnlich: Dass ein solch hochrangiger Parteifunktionär der Kommunistischen Partei höchstpersönlich gratuliere, würde selbst bei Staatsunternehmen höchst selten vorkommen – ganz zu schweigen bei ausländischen Firmen.

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