Kolumne

Zeitlos schön

Sprechblase
SprechblaseClemens Fabry
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Sprechblase Nr. 458. Warum gern von „time to . . .“ die Rede ist.

Es ist ja nicht so, dass sich die Terminkalender erst jetzt füllen würden. Die sind längst voll. Nur fällt es nun wieder auf. Da wünschen sich viele, besser in Bezug auf Zeitmanagement zu sein – ein an sich absurder Begriff. Immerhin kann man zu managen versuchen, was man in einer bestimmten Zeit wie tut, wie man konkrete Prozesse mit verfügbaren Zeiten in Einklang bringt und wie man es ganz grundsätzlich mit der Dimension Zeit hält.

Jedenfalls sind wir gewohnt, die Zeit zu bemessen. Das gibt Struktur. Also reden wir gern von der – Achtung, Sprechblase – „time to . . .“. Der „time to market“ bei neuen Produkten beispielsweise. Oder neuerdings gern von der „time to wow“. Was immer auch passieren mag, wenn diese Zeit abgelaufen ist. Für manche beginnt danach die „time to relax“. Für andere heißt es schlicht: Es ist „time to say goodbye“.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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