Roman

Trudy und der Auto-Crasher: Eine bittersüße Liebesgeschichte

Missy Marston.
Missy Marston.(c) Dan Ziemkievicz
  • Drucken

Die kanadische Autorin Missy Marston erzählt in "Fliegen oder fallen" mit subtilem Humor von einem müden Abenteurer und einer jungen Träumerin.

Mit einem raketenbetriebenen Auto über den Sankt-Lorenz-Strom zu springen, das ist der Traum eines todesmutigen Stuntman im Kanada der Siebzigerjahre. Kraftfahrzeuge zum Spaß letztendlich zu Schrott zu fahren ist ein Zeitvertreib, der angesichts von Klimaveränderungen und Energiekrisen ziemlich aus der Zeit gefallen scheint, damals war es ein beliebtes Wochenendspektakel für die Bevölkerung auf dem Land. Ausgestorben sind diese Rennen immer noch nicht: Heute werden dafür die Monstertrucks verwendet, die durch ihre meterhohen Reifen vor Havarien geschützt sind.

Jules, ein 30-jähriger Draufgänger, der seinen Lebensunterhalt damit verdient, mit angeschlagenen Wagen über Rampen zu brettern, ist selbst schon etwas angeschlagen: „Er hatte sich schon so oft so viele Knochen gebrochen, dass er morgens kaum aus dem Bett kam. Manchmal hörte er sogar schon seine Gelenke knirschen. Schmerzen, Demütigungen, Begegnung mit dem Tod. Kein Ruhm und wenig Ehre.“ Der große Sprung über den Sankt-Lorenz-Strom soll Jules' letzter sein, er soll ihm Berühmtheit und jede Menge Kohle bringen, damit er sich endlich zur Ruhe setzen kann.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.