Das groß angekündigte Schulprojekt „Digitales Lernen“ hängt: A1 hat eine erste Tranche an Tablets ein Jahr verspätet geliefert, die zweite ist überhaupt offen. Im Hintergrund tobt Streit.
Die Sache war (natürlich) eine Pressekonferenz wert. Also trat Kanzler Sebastian Kurz gemeinsam mit seinem Bildungsminister, Heinz Faßmann, im Juni 2020 vor Journalisten, um eine Zäsur zu verkünden: Ab dem Schuljahr 2021/22 würden Schüler der ersten Klassen an AHS-Unterstufen Laptops bzw Tablets erhalten. Nun steht bereits das Schuljahr 2022/23 am Start, doch es hakt: Zigtausende Geräte fehlen.
Es gebe Probleme mit Windows-Geräten, heißt es lapidar. Stimmt schon, ist aber trotzdem nur die halbe Wahrheit. Es ist nämlich so, dass die Probleme aufgrund von, nennen wir es: gewissen Missverständnissen entstanden sind. Und diese haben zu einem Rechtsstreit geführt, in dessen Zentrum die Österreich-Tochter der teilstaatlichen Telekom Austria, A1, steht.